SPD fordert Alternativen zum Einweggeschirr bei Festen

(19.09.19 / Fraktion)
Bei größeren Festen und Feiern im Freien, die von Vereinen oder auch Privatleuten veranstaltet werden, wird wegen fehlender Spülmöglichkeiten häufig Einweggeschirr und –besteck aus Plastik verwendet.

Das sieht die umweltpolitische Sprecherin der SPD, Sonja Kockartz-Müller kritisch: „Im Sinne des Umweltschutzes und zur Vermeidung von Plastikmüll sollte die Verwendung von Einweggeschirr so weit wie möglich reduziert werden. Allerdings müssen dann den Bürgerinnen und Bürgern von Dormagen auch Alternativen angeboten werden.“

Bereits in früheren Jahren besaß die Stadt Dormagen ein „Spülmobil“, das Vereinen, Bürgerinnen und Bürgern zur Ausleihe bei Festen angeboten wurde. Es enthielt eine Spülmaschine und ausreichend bruchfestes Geschirr. Leider war sich die Spülmaschine sehr reparaturanfällig, deshalb wurde das Angebot kaum noch genutzt und irgendwann eingestellt.

Carsten Müller, Vorsitzender des Planungs- und Umweltausschusses, ist sich sicher: „Gerade in Zeiten des gestiegenen Umweltbewusstseins könnte die Neuanschaffung eines „Spülmobils“ wieder auf fruchtbaren Boden fallen und es wird sicherlich von Vereinen und Privatleuten gerne genutzt werden. Ob das Spülmobil mit einer Industriespülmaschine oder doch nur mit einer technisch einfacheren Möglichkeit zum Handspülen ausgerüstet wird, müsste vor der Anschaffung geprüft werden. Durchaus denkbar wäre auch, das Spülmobil in Zusammenarbeit mit dem lokalen Abfallverwerter anzubieten, wie es z.B. in der Stadt Wuppertal gehandhabt wird.“

Weiterhin fordert die SPD in ihrem Antrag für den nächsten Planungs-und Umweltausschuss auch, dass die Stadt bei ihren eigenen Veranstaltungen auf Einweggeschirr verzichtet und dass in den Bürgerhäusern ausreichend Geschirr zur Ausleihe zur Verfügung gestellt wird.

Sonja Kockartz-Müller führt abschließend aus: „Diese Maßnahmen sollten zu einer spürbaren Reduzierung von Plastikmüll durch Einweggeschirr führen und könnten damit auch ein Baustein für das Projekt „Global nachhaltige Kommune“ sein, dessen Umsetzung wir in der letzten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses beschlossen haben.“