Landesförderung für Dorferneuerung auch in Dormagen nutzen

(04.02.20 / Fraktion)
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW hat ein Förderprogramm „Dorferneuerung 2021“ aufgelegt, mit dem im ländlichen Raum in Dörfern und Ortsteilen bis zu 10.000 Einwohnern z.B. Einrichtungen für kulturelle Zwecke sowie Begegnungsstätten gefördert werden. Für das Förderjahr 2021 hat das Ministerium erstmals einen Sonderaufruf "Feuerwehrhäuser in Dörfern 2021" im Rahmen der "Dorferneuerung 2021" gestartet. Fraktionsvorsitzender Andreas Behncke sieht hier Chancen für Dormagen, Förderung für verschiedene Projekte in Dormagen zu bekommen: „Zum Beispiel könnte der Ersatzbau für das Alfred-Delp-Haus als neues Dorfgemeinschaftshaus für Straberg gefördert werden oder ein Begegnungszentrum in Gohr.“

Der Neubau von Feuerwehrgerätehäusern steht aktuell in Delhoven und Stürzelberg an. Leider werden diese Ortsteile nach der Förderrichtlinie nicht als „ländlicher Raum“ anerkannt, sondern nur die Ortsteile Gohr, Broich und Straberg. Behncke dazu: „Diese Einteilung kann ich nicht nachvollziehen. Delhoven und Stürzelberg stellen ebenso wie Gohr und Straberg in sich geschlossene Ortsteile mit dörflicher Struktur und nicht unerheblichem Abstand zur Innenstadt dar. Vergleichbare Stadtteile wie Neuss-Allerheiligen und Neuss-Holzheim gehören zum Förderprogramm - warum können wir in Dormagen das Programm nicht für Investitionen in die Feuerwehrgerätehäuser nutzen, obwohl diese für die betreffenden Ortsteile eine Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger darstellen.“

Auch die alte Schule in Delhoven sehen die Sozialdemokraten als mögliches Förderobjekt. „Wir könnten uns gut vorstellen, für das von den Delhovener Vereinen vorgeschlagene Konzept zur Nutzung der alten Schule Gelder aus dem Förderprogramm „Dorferneuerung 2021“ zu beantragen“, schlägt die planungspolitische Sprecherin Sonja Kockartz-Müller vor.

Die SPD hat daher für die nächste Ratssitzung den Antrag gestellt, zu prüfen, inwieweit auch andere Ortsteile für eine Förderung in Frage kommen.

Foto: Andreas Behncke, Vorsitzender der SPD-Fraktion