Jusos fragen: LĂ€sst die Politik unsere SchĂŒler*innen im Stich?

(12.02.20 / Jusos)
Im Dezember des vergangenen Jahres lehnte der Dormagener Stadtrat mehrheitlich den von der Verwaltung vorgeschlagenen Stellenplan fĂŒr 2020 ab. Vor allem die Blockadehaltung der CDU-Fraktion sorgte dafĂŒr, dass sich die Stadtverwaltung im Januar gezwungen sah, in einer Pressekonferenz zu erklĂ€ren, welche Projekte, aufgrund des nicht erfolgten Stellenzuwachses im Eigenbetrieb, in diesem Jahr nicht angegangen werden können. Nun melden sich die Jusos zu Wort und mahnen an: „So bleiben vor Allem unsere SchĂŒlerinnen und SchĂŒler auf der Strecke!“

Noch im Oktober 2019 erklĂ€rte der BĂŒrgermeisterkandidat der CDU, dass er als BĂŒrgermeister als Erstes die „dringend notwendige personelle Aufstockung fĂŒr den Eigenbetrieb“ angehen wĂŒrde. Nur knapp einen Monat spĂ€ter stand jedoch die Entscheidung der CDU-Fraktion im Dormagener Stadtrat fest: Es soll keine neuen Stellen fĂŒr den Eigenbetrieb geben. Diese Entscheidung macht den Jusos-Vorsitzenden Laurenz Tiegelkamp fassungslos: „Ich kann nicht nachvollziehen, dass die CDU auf Kosten der ganzen Stadt Wahlkampf macht. Ihnen scheint das Ausmaß dieser Entscheidung nicht bewusst zu sein oder es ist ihnen egal.“. Dass nun unter anderem die Feuerwehr zunĂ€chst auf den Ausbau ihrer Hauptwache verzichten muss, hĂ€lt Tiegelkamp fĂŒr ebenso unverantwortlich wie die Folgen fĂŒr die dringend nötigen Schulsanierungen. „So bleiben vor Allem unserer SchĂŒlerinnen und SchĂŒler auf der Strecke, deren Schulen durch die Blockadehaltung nicht zeitnah renoviert werden. FĂŒr uns steht jedoch Bildung an erster Stelle. Es ist allerhöchste Zeit!“.

Am Donnerstag hat der Stadtrat in der Ratssitzung nun die Möglichkeit, die Stellen doch noch zu bewilligen. Die Jusos hoffen jedenfalls auf eine positive Entscheidung und betonen, dass der Fortschritt, welcher nur durch die HandlungsfÀhigkeit des Eigenbetriebs gewÀhrleistet werden kann, unabdingbar ist.