Schmutzwahlkampf Ă  la Saysay – AbsurditĂ€ten und LĂŒgen

(24.05.25 / Fraktion)
Die Dormagener SPD zeigt sich entsetzt ĂŒber die jĂŒngste Pressemitteilung der CDU. „Ungeheuerlich, unfassbar, einfach traurig“ – so fasst die SPD-Spitze die Aussagen von CDU-BĂŒrgermeisterkandidatin Anissa Saysay zusammen.

„Dass Frau Saysay sich irrefĂŒhrend als ‚BĂŒrgermeisterin fĂŒr Dormagen‘ ausgibt, ist das eine. Dass sie aber öffentlich mit falschen Zahlen arbeitet und gezielt LĂŒgen verbreitet, ist ein Tiefpunkt in diesem Wahlkampf“, erklĂ€rt SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Dries.

„Die Behauptung, Dormagen habe 1,5 Milliarden Euro Schulden, ist schlicht falsch und jederzeit widerlegbar. Ein Blick in den stĂ€dtischen Haushalt genĂŒgt: Die tatsĂ€chliche Verschuldung liegt bei nicht einmal einem Drittel dieser Summe. Und selbst diese Investitionen waren notwendig – fĂŒr Kitas, Schulen, Feuerwehr, Wohnraum, Digitalisierung und KrisenbewĂ€ltigung.“

Auch bei den von Saysay behaupteten rund 4.000 fehlenden Wohnungen widerspricht die SPD entschieden. „Diese Zahl ist völlig aus der Luft gegriffen“, stellt die planungspolitische Sprecherin Sonja Kockartz-MĂŒller klar. „Der Stadtrat – mit den Stimmen der CDU - hat sich einstimmig darauf verstĂ€ndigt, dass Dormagen nicht zum Wohnungsanbaugebiet fĂŒr DĂŒsseldorf wird. Wir schaffen Wohnraum – aber fĂŒr Dormagenerinnen und Dormagener. Die CDU fantasiert von einem neuen Stadtteil fĂŒr 10.000 Menschen. Das ist mit uns nicht zu machen.“

Scharfe Kritik Ă€ußert die SPD auch an der Diskussion um den Verwaltungsvorstand.
„Dormagen hĂ€lt sich an geltendes Recht“, sagt Ruben Gnade, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Die Stellen wurden unter Einhaltung des Landesgleichstellungsgesetzes ausgeschrieben. Bei gleicher Eignung hĂ€tte selbstverstĂ€ndlich eine Frau den Vorzug bekommen – aber das war nicht der Fall. Neue, hochdotierte Beigeordnetenstellen zu schaffen, nur um ParitĂ€t zu erzwingen, wĂŒrde den stĂ€dtischen Haushalt unnötig belasten und ist auch nicht praktikabel. Das lehnen wir ab.“

„Außerdem mĂŒssen wir ehrlich bleiben, was die GrĂŒnde fĂŒr unsere Verschuldung betrifft,“ so Gnade weiter. „Wir haben investiert – nach Jahren des Stillstands unter CDU-Verantwortung. Wir haben Kita-PlĂ€tze geschaffen, Schulen saniert, Digitalisierung vorangetrieben und wichtige Infrastrukturprojekte umgesetzt. Dazu kamen Belastungen durch Corona und den Ukraine-Krieg. Das alles war notwendig, damit Dormagen wieder auf die Beine kommt. Wer diese Verantwortung heute in Frage stellt, ignoriert die RealitĂ€t.“

Auch die Personaldebatte innerhalb der CDU kommentiert die SPD deutlich:
„Es ĂŒberrascht nicht, dass Frau Saysay reihenweise Kandidierende weglaufen“, sagt SPD-Stadtverbandsvorsitzender Carsten MĂŒller. „Wer mit Populismus und Polemik arbeitet, statt mit konstruktiven Lösungen, verliert eben das Vertrauen selbst im eigenen Lager.“

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