SPD-Fraktion Dormagen setzt sich für besseren Hitzeschutz ein
(03.07.25 / Fraktion)Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dormagen will kurzfristig für mehr Abkühlung an heißen Sommertagen sorgen. Mit einem Dringlichkeitsantrag fordert sie die Anschaffung einer mobilen Sprühnebelanlage, die bei städtischen Veranstaltungen flexibel eingesetzt werden kann. Außerdem soll die Verwaltung prüfen, ob eine fest installierte Anlage in der Innenstadt realisierbar ist.
„Die vergangenen Tage mit Temperaturen von über 35 Grad haben deutlich gezeigt, dass wir den Hitzeschutz in Dormagen weiter ausbauen müssen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Michael Dries. „Mit einer mobilen Sprühnebelanlage können wir kurzfristig und unkompliziert für mehr Gesundheitsschutz sorgen – gerade bei größeren Events im Sommer.“
Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten weisen darauf hin, dass vor allem gefährdete Gruppen wie Kinder, Seniorinnen und Senioren von der zusätzlichen Abkühlung profitieren.
„Sprühnebelanlagen sind in vielen Städten längst erprobt und können die gefühlte Temperatur spürbar senken“, betont die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sonja Kockartz-Müller. „Das verbessert nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern reduziert auch gesundheitliche Risiken durch Hitzestress.“
Zudem hebt die SPD-Fraktion die hohe Effizienz moderner Systeme hervor: „Eine Hightech-Düse verbraucht lediglich rund 1,8 Liter Wasser pro Stunde“, erklärt Kockartz-Müller. „Die Kühlung einer Fläche von etwa 4 bis 6 Metern Breite kostet damit gerade einmal rund 7 Cent pro Stunde. Das ist eine sehr kostengünstige Möglichkeit, für mehr Sicherheit und Komfort zu sorgen.“
Neben der kurzfristigen Lösung will die SPD auch langfristig handeln. Dazu Ruben Gnade, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Wir denken weiter: Eine fest installierte Sprühnebelanlage in der Innenstadt könnte dauerhaft helfen, den öffentlichen Raum auch an heißen Tagen attraktiv zu halten. Die Verwaltung soll jetzt prüfen, ob und wie das finanziell umsetzbar ist.“
Hintergrund des Antrags ist die anhaltende Hitzewelle und die bevorstehenden Großveranstaltungen wie Schützenfeste und Open-Air-Events in Dormagen. Der Antrag soll noch in der nächsten Ratssitzung beraten werden, damit vor der Kommunalwahl am 14. September noch gehandelt werden kann.
Zudem ist davon auszugehen, dass aufgrund des Klimawandels Hitzeperioden wie die aktuelle künftig häufiger auftreten werden. Deshalb braucht es auch nachhaltige Lösungen für mehr Hitzeschutz in unserer Stadt.