Erhalt der Geburtsstation und Gynäkologie in Dormagen muss Priorität haben
(26.09.24 / Fraktion)"Es entbehrt schon einer gewissen Ironie: Dormagen ist bekannt für das Dormagener Modell, beschäftigt zwei Familienhebammen, die jungen Familien mit Rat und Tat zur Seite stehen und einen ganzheitlichen Betreuungsansatz in den Vordergrund stellen, Bürgermeister Erik Lierenfeld ist derzeit auf einer Unicef-Tagung zum Thema "Kinderfreundliche Kommune" und berichtet den internationalen Teilnehmern, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Beteiligten im Netzwerk Frühe Förderung ist und währenddessen wird im Rhein-Kreis Neuss die Familienfreundlichkeit konterkariert und wieder die Verlagerung der Geburtenstation von Dormagen nach Neuss ins Gespräch gebracht!", fasst SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Dries zusammen.
Die hohe Qualität der Gynäkologie und der Geburtsstation im Krankenhaus Dormagen ist seit Jahren ein fester Bestandteil der medizinischen Versorgung und genießt einen exzellenten Ruf. Umso größer ist das Unverständnis der Dormagener SPD-Fraktion über Pläne, diese Abteilung nach Neuss zu verlegen. „Wir stehen entschieden gegen eine Schwächung der Gesundheitsversorgung junger Familien in Dormagen“, so Dries. Mit rund 600 Geburten pro Jahr sei die Geburtsstation zwar wirtschaftlich schwer langfristig zu betreiben, doch Dries betont: „Es sind nicht nur Dormagener Bürgerinnen, die hier entbinden. Zudem ist auch den Entscheidern klar, dass viele werdende Eltern in die gleichermaßen nahen Kliniken in Köln oder Düsseldorf ausweichen würden.“ Eine mögliche Stärkung des Lukaskrankenhauses in Neuss dürfe nicht zulasten der medizinischen Versorgung in Dormagen gehen, so Dries weiter. Für die Dormagener Sozialdemokraten ist die Geburtsstation im örtlichen Krankenhaus eine Herzensangelegenheit. „Wir sind bereit, gemeinsam mit den Trägern nach Lösungen zu suchen und Gespräche zu führen, um den Erhalt der Abteilung sicherzustellen“, betont Dries abschließend. Die SPD-Fraktion Dormagen wird weiterhin für eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung eintreten, besonders für junge Familien, die auf eine funktionierende Geburtsstation angewiesen sind.
Foto (SPD): Archivfoto Krankenhaus Dormagen-Hackenbroich
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