SPD fordert „MoveMarkets“ für Straberg und Gohr
(29.05.09 / )Mittlerweile sind Gohr und Straberg die einzigen Dormagener Stadtteile, in denen es keine funktionierende Nahversorgung gibt. Der Gohrer Ratsherr Guido Cottin kennt die Gründe: „Für Supermarktanbieter sind die kleinen Stadtteile wie Gohr und Straberg einfach nicht attraktiv genug, da der Kreis der möglichen Kunden zu klein ist. Ein weiteres Problem ist, dass es auch keine ausreichenden Flächen mehr dort gibt.“ Dass eine Vor-Ort-Versorgung aber immer wichtiger wird, ist für alle Beteiligten zu erkennen. Die Menschen werden immer älter und die jüngeren Einwohner zieht es eher in die großen, städtischen Stadtteile. Erich Leitner, Straberger Ratsmitglied und Seniorenbeauftragter der SPD, meint: „Die Mobilität ist irgendwann nicht mehr gegeben. Für ältere Menschen ist es z.B. dann nicht mehr möglich, mit dem Bus zum nächsten Supermarkt zu fahren.“ Einen Ausweg aus dem Dilemma sieht die SPD in sog. „MoveMarkets“, also rollenden Supermärkten, die durch die Dörfer fahren und alle Waren des täglichen Bedarfs vor Ort anbieten. Dabei sollen auch die Nachbargemeinden mit in das Konzept eingebunden werden. Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt: „Hier muss man sich endlich den neuen Möglichkeiten öffnen und versuchen, im Gespräch mit Supermarktbetreibern die Attraktivität von rollenden Supermärkten aufzuzeigen. Kleine Dörfer wie Straberg oder Gohr ohne Nahversorgung gibt es auch in den Nachbargemeinden. Durch eine gezielte gemeinsame Suche mehrerer Gemeinden wird dies für potentielle Interessenten attraktiver, da sich der Kundenkreis ergrößert.“ Cottin und Leitner sehen die rollenden Supermärkte als Chance für ihre Stadtteile und hoffen, dass die Verwaltung ihre Idee tatkräftig unterstützt.
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