Bewegung für alle: SPD fordert „Generationen-Aktiv-Parks“
(27.09.10 / )Die demografische Entwicklung stellt eine der größten Herausforderungen für Politik und Verwaltung in den nächsten Jahren dar. 2030 wird jeder dritte Einwohner von Dormagen älter als 60 Jahre sein. Die ältere Generation wird in immer höherem Maße selbst aktiv, um die körperliche Leistungsfähigkeit und Selbstbestimmheit so lange wie möglich zu erhalten. Es ist medizinisch erwiesen, dass regelmäßige sportliche Betätigung zum Erhalt der körperlichen und geistigen Fitness bis ins hohe Alter beiträgt. Gleichzeitig sollte das Miteinander der Generationen gefördert werden, um sozialer Vereinsamung im Alter vorzubeugen. Die sportpolitische Sprecherin Regina Nawrot stellt sich dies so vor: „Dies kann z.B. durch generationsübergreifende Konzepte im Spiel- und Freizeitbereich erreicht werden. Ziel sollte sein, dass sich Kinder, Eltern und Senioren miteinander wohl fühlen und Freude an der gemeinsamen Nutzung geeigneter Spiel- und Bewegungs-Angebote haben.“ Die SPD-Fraktion hat daher für die nächste Ratssitzung den Antrag gestellt, ein Konzept für die bedarfsgerechte Versorgung Dormagens mit generationsübergreifenden Spiel- und Freizeitangeboten zu entwickeln. Hierzu schlägt Regina Nawrot den so genannten „Generationen-Aktiv-Park vor: „Das vom österreichischen Sportwissenschaftler Dietmar Blesky entwickelte Konzept des „Generationen Aktiv-Parks“ umfasst Bewegungsangebote für Menschen jeden Alters zur Verbesserung von Geschicklichkeit und Koordination, Kräftigung der Muskulatur sowie zur Verbesserung der geistigen Gesundheit.“ Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt ist sich der Kostenfrage wohl bewusst. Er fordert deshalb eine Untersuchung der Verwaltung, in welchen Stadtteilen generationsübergreifende Angebote besonders nötig sind. „Solche Einrichtungen sollten sinnvollerweise in der Nähe entsprechender Einrichtungen wie 'Seniorengerechten Wohnungen' oder 'Betreutem Wohnen' eingerichtet werden. Ich kann mir auch gut eine schrittweise Ergänzung der vorhandenen Spielplätze mit seniorengerechten bzw. generationsübergreifend nutzbaren Angeboten im Laufe der nächsten 10 Jahre vorstellen.“
SPD-Meldungsarchiv
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