Innenerschließung Am Krausberg – Planung greift zu kurz
(16.07.13 / Fraktion / OV Nievenheim)Nievenheim. Derzeit schlägt ein Bauvorhaben in Nievenheim hohe Wellen. Durch die Bebauung des Nachbargrundstücks mit 6 hochwertigen Atriumhäusern sieht Gastwirt Robens den Betrieb seiner Gaststätte mit Festsaal gefährdet. Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt kann die Bedenken nachvollziehen: „ Herr Robens betreibt neben dem Festsaal auch einen Schießstand, der laut Schallgutachten täglich 2 Stunden genutzt wird. Dass da Konflikte mit den Bewohnern der neuen Häuser vorprogrammiert sind, ist doch selbstverständlich.“
Der Nievenheimer SPD-Vorsitzende Sven Guder und Ratsfrau Birgit Burdag unterstützen die Nievenheimer Vereine: „Wir können nicht zulassen, dass durch ein privates Bauvorhaben in der Nachbarschaft die Nutzung von Festsaal und Schießstand gefährdet wird. Hier müssen sich alle Beteiligten zusammensetzen und versuchen, eine Lösung zu finden, die den Betrieb der Gaststätte auch auf Dauer sicherstellt.“
Für die SPD-Fraktion greift der Plan insgesamt zu kurz. Sonja Kockartz-Müller, planungspolitische Sprecherin der Fraktion, führt aus: „Wenn wir schon an dieser Stelle über Innenverdichtung nachdenken, sollte der gesamte Innenbereich betrachtet werden. Es kann nicht sein, dass nur ein Grundstücksbesitzer von erweiterten Baumöglichkeiten profitiert.“ Schmitt ergänzt: „Davon könnten alle Grundstücksbesitzer, auch Herr Robens, profitieren. Ob und wann so ein Plan dann realisiert werden kann, hängt natürlich von der Akzeptanz der betroffenen Eigentümer ab.“
Die SPD schlägt daher vor, die angedachte Erweiterung des Wohngebietes in das Planverfahren mit einzubeziehen und ein ordnungsgemäßes Umlegungsverfahren für alle Grundstücke durchzuführen.
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