Ehegatten-Splitting auf dem Prüfstand: Diskussionsabend zur Steuerreform
(18.01.24 / Stadtverband)„Wer soll das bezahlen? Wer hat das bestellt? Wer hat so viel Pinkepinke? Wer hat so viel Geld?“ – mit den eingängigen Worten von Jupp Schmitz und Kurt Feltz, die in ihrem Karnevalslied die Fragen nach den finanziellen Verantwortlichen aufwarfen, eröffnet der Stadtverband der SPD am 24. Januar eine Diskussion zum Thema Ehegatten-Splitting. Die Fragen sind keineswegs neu, insbesondere seitdem das Bundesverfassungsgericht der Klage der CDU entsprochen und die Umwidmung von Krediten verboten hat. Aber woher nehmen und nicht stehlen?
Wie wäre es mit der Abschaffung des Ehegatten-Splittings? Ja, spinnen die von der SPD denn jetzt völlig?! Aber wer denkt, dass das Ehegatten-Splitting den Familien helfe und daher unumstößlich und in Stein gemeißelt sei, sollte sich ansehen, wer am meisten davon profitiert. Nicht die Familien mit Kindern und erst recht nicht die Alleinerziehenden. Die Profiteure des Ehegatten-Splittings sind kinderlose Ehepaare mit hohem Einkommen.
Die minimale Anpassung im Steuerrecht könnte jährlich mindestens 21 Milliarden Euro einbringen, ohne dass Sozialleistungen gekürzt, Wohnungsbau-Programme gestoppt oder Klima-Wandel-Subventionen beeinträchtigt werden müssten. Dies ist besonders relevant in unserer Region, in der die chemische Industrie vielen von uns die Arbeitsplätze sichert.
Über dieses Thema mit seinen unterschiedlichen Standpunkten wollen wir am 24. Januar 2024 ab 19 Uhr in der Gaststätte Herbert's, Museumstraße 13 in Zons mit Ihnen diskutieren. Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger recht herzlich dazu ein.
„Als Expertin haben wir Chantal Messing aus Meerbusch eingeladen. Sie ist Diplom-Finanzwirtin und wird uns einen Einblick in die Materie geben, damit wir wissen, was wir fordern müssen oder ablehnen sollten. Wir freuen uns auf einen schönen Abend mit konstruktivem Austausch“ so Doris Rexin-Gerlach, die vom Stadtverband der SPD die Organisation für die Veranstaltung innehat.
SPD-Meldungsarchiv
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