SPD-Fraktion zur Diskussion um ehemalige Feuerwehrchefin

(12.07.24 / Fraktion)
In Bezug auf den kürzlich erschienenen Artikel in der NGZ und die von Frau Saysay als Stadtverbandsvorsitzende und Ratsmitglied der CDU, gestellten Anfragen, stellt die SPD-Fraktion Dormagen klar und erklärt ihre uneingeschränkte Solidarität mit allen handelnden Personen innerhalb der Feuerwehr Dormagen.

Die von Frau Saysay gestellte Anfrage an Bürgermeister Erik Lierenfeld stellt die finanziellen Konsequenzen der Versetzung der ehemaligen Feuerwehrchefin Sabine Voss infrage. Wir stellen fest, dass diese Anfrage alte Wunden aufreißt und die Feuerwehr unnötig in den Fokus der öffentlichen Diskussion gerückt hat. Solche Fragestellungen schaden dem Ansehen der Feuerwehrangehörigen, die tagtäglich ihr Bestes geben, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Michael Dries erinnert: "Die ehemalige Feuerwehrchefin Sabine Voss wurde von Herrn Hoffmann, Ex-Bürgermeister der CDU und heutigem Leiter des Arbeitskreises Finanzen des CDU-Stadtverbandes, auch zur Chefin der freiwilligen Feuerwehr ernannt. Es war unter seiner Führung, dass das Verhältnis zwischen der Führung und den freiwilligen Wehren erheblich belastet wurde. Bürgermeister Erik Lierenfeld hat in einer sich zuspitzenden Situation in enger Abstimmung mit allen Beteiligten Maßnahmen ergriffen, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu sichern und zusätzliche Unterstützung bereitzustellen. In Gesprächen mit Angehörigen der Feuerwehr in den letzten Wochen wurde deutlich, dass die durch Frau Saysay erzeugte Diskussion den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Sorgen bereitet."

Ruben Gnade führt weiter aus: "Wir empfinden deswegen die Anfrage von Frau Saysay als polemisch und respektlos gegenüber den Feuerwehrleuten, die sich tagtäglich für die Sicherheit der Stadt Dormagen einsetzen. Anstatt die Leistung und den Einsatz der Feuerwehr zu würdigen, wird der Fokus auf die Kosten gelegt, die notwendig waren, um die Schäden durch die verfehlte Personalpolitik unter Führung der CDU wieder zu reparieren. Zum aktuellen Zeitpunkt ist das kein positiver Beitrag zur Motivation unserer wichtigen Feuerwehrkräfte. Positiv hingegen und als Wertschätzung für den Einsatz für und in der Feuerwehr ist die im letzten Jahr beschlossene Einführung der "Feuerwehrrente" für Ehrenamtliche, eine Maßnahme, die von den Feuerwehrangehörigen sehr geschätzt wird. Dies scheint man aus unerklärlichen Gründen in der CDU-Parteispitze komplett auszublenden."

Die Anfrage zeugt von einer absoluten Unkenntnis der aktuellen Situation innerhalb der Feuerwehr Dormagen. Es wird der Eindruck erweckt, als ob hohe "Gehälter" ohne Gegenleistung gezahlt werden und der Mehrwert, der durch funktionierende und durch Vertrauen und Zutrauen geprägte Strukturen innerhalb der Feuerwehr geschaffen wurde und vorherrscht, völlig ignoriert wird. Die Feuerwehrangehörigen, sowohl beruflich als auch ehrenamtlich, leisten wertvolle Arbeit und tragen maßgeblich zur Sicherheit der Bürger bei.

Sonja Kockartz-Müller resümiert: "Es sollte im Interesse aller Beteiligten sein, die Feuerwehr zu unterstützen und ihr die nötige Wertschätzung entgegenzubringen. Die Debatte über finanzielle Angelegenheiten sollte nicht auf Kosten der Moral und des Engagements der Feuerwehrleute geführt werden. Wir fordern daher, dass solche Anfragen mit Bedacht und in Kenntnis der tatsächlichen Gegebenheiten gestellt werden."

Carsten Müller, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes stellt abschließend fest: "Die Feuerwehr Dormagen nimmt aus unserer Sicht ihre Aufgaben gewissenhaft und mit vollem Einsatz wahr. Wir erwarten, gerade von führenden Parteispitzen der CDU Dormagen, dass diese Arbeit respektiert und geschätzt wird und dass öffentliche Diskussionen nicht zulasten der Motivation und Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Dormagen geführt werden.

Fotoquelle: Bärbel Suling

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